In diesem Jahr fließen 810 000 Euro an Investitionen – vor allem für den Neubau des Gültlinger Wasserwerks. (Symbolbild) Foto: © K.-U. Häßler – stock.adobe.com

810 000 Euro an Investitionen stehen in diesem Jahr für den Zweckverband Buchenwasser-Versorgung an – vor allem für den Neubau des Gültlinger Wasserwerks. Dem dazugehörigen Wirtschaftsplan stimmten alle Mitgliedskommunen nun zu.

Die Mitgliedskommunen im Zweckverband Buchenwasser-Versorgung gaben grünes Licht für den Wirtschaftsplan 2024. Außerdem wurde bei der 66. öffentlichen Verbandsversammlung Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger für weitere fünf Jahren als Verbandsvorsitzender in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurde Daniel Gött, Bürgermeister aus Deckenpfronn, als stellvertretender Verbandsvorsitzender.

Wie der Wildberger Kämmerer Andreas Bauer den anwesenden Vertretern der Verbandsgemeinden im Sulzer Rathaus berichtete, sieht der Wirtschaftsplan in diesem Jahr 810 000 Euro an Investitionen vor – vor allem für den Neubau des Wasserwerks in Gültlingen.

Die Zuschussmittel des Landes würden allerdings erst im kommenden Jahr fließen. Enorme Steigerungen auf der Ausgabenseite gebe es durch den Fremdwasserbezug. Deshalb sei es „umso wichtiger, dass wir unsere eigene Wasserversorgung ausbauen“, machte Andreas Bauer deutlich.

Betriebsstörungen immer ein Thema

Themen der Verbandsversammlungen sind aber auch immer die Betriebsstörungen, der Wasserverbrauch und die Wasserbeschaffenheit. Wie Wildbergs Wassermeister Christoph Lochner berichtete, war im vergangenen Jahr die hohe Anzahl an Störungen der Internetverbindung auffällig. Für die Abnehmer im Versorgungsgebiet waren die Störungen allerdings nicht spürbar, zumal sie vom Betriebspersonal auch außerhalb der regulären Arbeitszeit behoben wurden.

Im Sulzer Rathaus versammelten sich die Mitglieder des Zweckverbandes Buchenwasser-Versorgung. Foto: Priestersbach

Etwas überrascht zeigte sich Kämmerer Bauer vom sinkenden Wasserverbrauch im Verbandsgebiet. Wurden 2022 noch 502 245 Kubikmeter Wasser verbraucht, waren es im Vorjahr noch 475 154 Kubikmeter. Nach dem coronabedingten Rekordjahr 2020 in Sachen Wasserverbrauch setzte sich damit 2023 der rückläufige Trend aus den beiden Vorjahren fort.

Besonders Gültlingen hat eingespart

Das Bodenseewasser nimmt beim Verbrauch des vergangen Jahres einen Anteil von 70,38 Prozent ein, während 11,48 Prozent auf die Buchenquellen und 18,14 Prozent auf die Fuchtbachquelle entfallen.

Im Vergleich zwischen den Kommunen Calw, Deckenpfronn und Wildberg ist der Wasserverbrauch ausschließlich im Calwer Stadtteil Holzbronn in marginaler Höhe gestiegen. Die größten Einsparungen wurden in Wildberg erzielt, genauer gesagt vor allem im Stadtteil Gültlingen. Dies sei allerdings nicht verwunderlich, nachdem das Personal des Eigenbetriebs etliche Wasserrohrbrüche behoben hatte. In Sachen Wasserqualität betonte Andrea Bauer: „Alle Werte sind in Ordnung“.