In der Kindertagesstätte St. Silvester braucht die Katholische Gesamtkirchengemeinde mehr Platz. Foto:  

Der OEKJ-Förderkindergarten verlässt Bühlingen und freut sich schon auf die neue Heimat in Böhringen.

Seit dem Jahr 2010 kooperieren die Ökumenische Kinder- und Jugendförderung (OEKJ) Rottweil und die Katholische Gesamtkirchengemeinde Rottweil, um die Inklusion von Kindern mit und ohne Behinderung intensiv zu fördern.

Zu diesem Zweck existiert im Gebäude der Kindertagestätte St. Silvester in Bühlingen eine Außengruppe des Förderkindergartens Schmetterling der OEKJ für sechs Kinder mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung.

Anstieg der Kinder mit besonderen Anforderungen

Nach einer langjährigen, fruchtbaren Zusammenarbeit gehen beide Kooperationspartner nun geplant getrennte Wege. Grund dafür ist ein Anstieg der Zahl der Kinder mit besonderen Anforderungen, welchem die Katholische Gesamtkirchengemeinde nun mit eigenen Plätzen und dafür qualifiziertem Personal begegnen möchte.

Die OEKJ als erster Ansprechpartner für Inklusion im Landkreis Rottweil wollte diesen Plänen nicht im Wege stehen und hat sich um eine adäquaten Nachfolgelösung bemüht. Schnell fand man einen optimalen Standort für die bislang in Bühlingen betreuten Kinder: den frei werdenden Kindergarten Wunderfitz in Böhringen.

Bereicherung der Ortschaften

Sowohl der Gemeinderat Dietingen als auch der Ortschaftsrat Böhringen begrüßen den Zuzug der OEKJ-Förderkindergartengruppe ausdrücklich und sehen dies als gesamtgesellschaftliche Bereicherung ihrer Ortschaften an. In absehbarer Zukunft ist dort die Einrichtung einer Intensivkooperation geplant, die Voraussetzungen sind optimal.

Die Katholische Gesamtkirchengemeinde indes freut sich, zukünftig einen Großteil der Kinder aus Bühlingen örtlich betreuen und eigene inklusive Plätze anbieten zu können. Eine klassische Win-Win-Situation also, die beiden Partnern sowie allen Beteiligten die Weiterentwicklung ihrer konzeptionellen und strategischen Ausrichtung ermöglicht.

So trennen sich die Kooperationen auch räumlich, jedoch bleibt das Ansinnen beider Partner unverändert erhalten: die gelebte Inklusion für echte Teilhabe eines jeden Kindes und ein wertschätzendes Miteinander in Vielfalt.